Projektarbeit

4 Dachkonstruktion

4.1 Einleitung

4.2 Auflage der Denkmalbehörde

4.3 Erstellen der Dachprojektion
      4.3.1 Pläne
      4.3.2 Positionspläne

4.4 Massenermittlung Zimmerer

4.5 Dachflächenberechnung
      4.5.1 Projektion der Wahren Dachflächen

4.6 Wärmeschutz im Dachbereich und im Glasanbau des Wintergartens

 

4 Dachkonstruktion

4.1 Einleitung

Zu dem Projekt Herrenhaus Kaisersruh habe ich, Harald Poguntke, mich bereit erklärt, die Planung des Daches zu erstellen.
Da der komplette Dachstuhl im Mai 1999 einstürzte, bestand die Forderung des Denkmalschutzes das Dach nach Möglichkeit so zu Rekonstruieren, dass es wieder zu dem Repräsentativen Herrenhaus passt beziehungsweise wieder so aussah wie vor dem Einsturz.
Dieses vorhaben stellte sich erst leichter da, als es im Endeffekt wirklich war.
Auf der Firma Reiner Luke, Zimmerei, Dachdeckerei und Abbund Center habe ich mit der Hilfe des Programms S+S Abbund das Dach Konstruiert.
Wobei mir der Herr Luke als Anerkannter Sachverständiger und Gutachter im Dachdecker und Zimmerer Handwerk für Fragen zur Seite stand.

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4.2 Auflage der Denkmalbehörde

Zur Auflage des Denkmalschutzes gehört es, das Dach nach Möglichkeit wieder so herzurichten, das es wie früher aussah.
Der genaue Wortlaut war: "Die Dachlandschaft ist nach Möglichkeit wieder herzustellen." Sodass es im Sinne des Denkmalschutzes gerechtfertigt ist einen Modernen Anbau einzuschieben und an die historische Bausubstanz anzubinden.

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4.3 Erstellen der Dachprojektion

Bei dem Erstellen der Dachkonstruktion musste möglichst ein freitragendes Dach geplant werden. Was sich nicht als einfach herausstellte. Damit die Tagungsräume nicht zu klein werden, mussten Überzüge eingeplant werden, welche die Dachkonstruktion stützt. Um das Dach im Bereich der Mansarde zu stützen, ist ein Fachwerkelement konstruiert worden. Damit das komplette Dach sich nicht verzieht wird es mit einer diagonal verlaufenden Schalung ausgesteift. Damit später eine V-13 (Unterspannbahn aus einer Bitumenbahn mit 1300g/qm Vlies) aufgezogen werden kann und das Dach mit Naturschiefer in einer Altdeutschen Deckung (sortiert) eingedeckt werden kann.

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4.3.1 Pläne

Grundriss

3D Nord Ansicht

3D West Ansicht

Süd-Ost Ansicht

Nord-Ost Ansicht

Nord-West Ansicht

Süd-West Ansicht

3D Ansichten der Stützen und Überzüge

Schnitt der Gauben im Mansarddach

Schnitt der Tonnengauben im Hauptdach

Schnitt durch das Hauptdach

Schnitt des Anbaus (1)

Schnitt des Anbaus (2)

Schnitt der Fachwerkkonstruktion

Schnitte durch die gesamte Dachkonstruktion

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4.3.2 Positionspläne

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4.4 Massenermittlung Zimmerer

Bauholz
41,598
cbm
Bauholz imprägnieren
41,598
cbm
Abbund
2595,474
lfd. M.
Zulage für Schifter
226
Stk
Zulage für Grate und Kehlen
215,681
lfd. M.
Zulage für Gauben
17
Stk
- davon Firstgauben
14
Stk
- davon Dreiecksgauben
1
Stk
- davon Tonnengauben
2
Stk
Zulage für Fachwerk
372,777
lfd. M.
Hobeln und Fasen
162,283
lfd. M.
Sparrenköpfe
125
Stk
Grat- und Kehlsparrenköpfe
20
Stk
Pfettenköpfe
78
Stk
Traufschalung
37,455
qm
Traufbohle
90,889
lfd. M.
0.014m – Bolzen an Zangen
36
Stk
Betonanker
196
Stk
Sparrenpfettenanker geschätzt
176
Stk
Sparrenankernägel
4
Stk

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4.5 Dachflächenberechnung

Dachfläche (nach VOB)
745,310
qm
Abzugsflächen
16,990
qm
Abzugsflächen
3
Stk
Hausgrundfläche
438,937
qm
Dachfläche im Grund
452,178
qm
Überstandfläche im Grund
13,242
qm
Schalungsfläche in Neigung
37,455
qm
Waagerechte Trauflänge
90,889
m
Trauflänge gesamt (a)
90,889
m
Ortganglänge (b)
42,778
m
Dachkantenlänge gesamt (a+b)
133,668
m
Firstlänge
26,601
m
Gratlänge
132,931
m
Kehllänge
106,735
m

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4.5.1 Projektion der wahren Dachflächen

(weitere Detailskizzen finden Sie in der PDF-Datei unter downloads)

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4.6 Wärmeschutz im Dachbereich und im Glasanbau des Wintergartens

Der Wärmeschutz im Dachbereich sowie im Glasanbau des Wintergartens wird nach DIN 4108 unter Berücksichtigung der EnEV ausgeführt.